Water Sign / Ehe für Alte.

Ohlauer © Kai von Kröcher, 2017

Der Himmel über dem Club © Kai von Kröcher, 2017

Annika © Kai von Kröcher, 2017

"Bitte alle einmal beknackt gucken!" © Michael Hübinger, 2017

Wasserzeichen © Kai von Kröcher, 2017














































































... sie duftet allerdings auch nach frischem Blut, nach junger Liebe und nach einem warmen, süßen Sommerregen. +++ Irgendwie sind die Bierfahrer gerade latent schon unterwegs Richtung Ohlauer Straße. +++ Aber der Regen gestern war wirklich toll, das muss man schon sagen. +++ Später kam dann sogar noch Besuch von der Isar.

Überschrift inspired by: Water Sign © Chris Rea, 1983
Überschrift also inspired by: Ehe für alle, 2017
Lyrics: Berlin © Keimzeit, 2000

Leerstehende Neubauten / The Secret Life of Arabia.

Hotter than July © Kai von Kröcher, 2007

Hotter than July © Kai von Kröcher, 2007
















































Es ist fünf Uhr, Berlin erwacht+++ Jedenfalls, der Club in der Nacht vom Montag zum Dienstag hatte ganz kurz – und schön laut – in die neuen Studioaufnahmen der Artists on Horses hineinhören dürfen, jetzt kommt bestimmt wieder so eine messerscharfe Musikanalyse. +++ Merkwürdig: laut Kontaktbogen sind beide Fotos (oben) vor zehn Jahren in einem April aufgenommen – vom Licht und vom Feeling her tippt man aber doch eher auf Juli. +++ Das untere Bild, das liegt wohl am gleichmäßig blauen Himmel, da muss ich an Tim und Struppi denken: "Hagel und Granaten!... Ein aus dem Felsen gehauener römischer Tempel!", sagt Käpt'n Haddock in einer geheimen arabischen Wüstenstadt irgendwo, aber eigentlich hatte ich heute nur kurz zu der Musik kommen wollen. +++ Wie gesagt, Artists on Horses, sie hatten neulich die neuesten Bänder dabei: Die legten wir irgendwann ein und drehten den Lautstärkeregler auf etwa '11'. Produziert hat die drei Nummern, da darf man den Namen ruhig einmal droppen, Neubauten-Bassist Alexander Hacke. +++ Einen Tag später fragte der Artists on Horses-Gitarrist – den kenne ich noch von früher her. Er wollte wissen, was ich von den Aufnahmen so hielte. +++ Die Bilder (oben), das hätte ich beinah vergessen: Das ist natürlich der alte Grenzkontrollpunkt Dreilinden im Südwesten Berlins. +++ Jedenfalls sagte ich zu dem Gitarristen: Ich habe mich auf einmal gefühlt wie bei einem dieser ersten Atombombentests. In der Wüste von Nevada, oder wo sie die damals durchgeführt haben. Und dann steht man da so als, sagen wir mal, Militärbeobachter oder so in (Achtung, Ironie!) "sicherer" Entfernung. Dann geht das Ding endlich hoch – und eine unerwartete Druckwelle bläst einem direkt den Hut vom Kopf. +++ So ungefähr darf man sich die neuen Artists on Horses vorstellen, mehr wollte ich gar nicht sagen.

Überschrift inspired by: Einstürzende Neubauten, Berliner Band (seit 1980)
Überschrift also inspired by: The Secret Life of Arabia  David Bowie, 1977
Bildunterschrift inspired by: Hotter than July © Stevie Wonder, 1980
Lyrics: Berlin erwacht © Bob Telden, 1969 (dt. Cover von: Il est cinq heures, Paris s'éveille)
Tim und Struppi – Kohle an Bord (Coke en Stock) © Hergé, 1958

Eternal Flame / Take me down to the Paradise City.

Pills II (Oil on Canvas, 180 cm x 200 cm) © Manzur Kargar, 2013 (Repro: Kröcher)























Da ist ein Feuer, das ewig brennt, das man das ewige Feuer nennt. +++ "Ein Paradoxon!", wie Clemms-o-mat hier sicherlich einwerfen würde: Was – an der Märchenerinnerung mit dem Zehn-Jahre-Knast-Typen im gestrigen Post – war nämlich ein Widerspruch in sich? +++ Wer findet die Lösung? +++ Okay, das Bild heute, das hatten wir vor ein paar Jahren ungefähr hier schon einmal: Mein alter Freund Manzur hat heute nämlich Geburtstag – alles Gute! –, und der hat es damals gemalt. Gekauft hat es später dann Axl Rose – der Axl Rose, das ist erwiesenermaßen kein Quatsch. +++ Ein Vierteljahrhundert vor dieser Zeit: Paradise City lief ständig in meinem Autokassettenrekorder – eine Art persönliche Hymne, damals, als ich gerade frisch in Berlin angekommen war. Ich hatte es bei einem Hitparadensender aufgenommen – mit den Radiostationen hier kannte ich mich noch nicht so aus. +++ Wir schrieben das Jahr '89, und tatsächlich ein großartiger Frühling lag in der Luft. +++ Auf der Kassette waren noch andere Sachen, ich versuche mich kurz zu erinnern: Monkey Gone to Heaven (Pixies), Kokomo (Beach Boys), Eternal Flame (Bangles). +++ Mehr kriege ich nicht mehr zusammen, und grad klopft auch schon wieder die Geheime Geschmackspolizei an die Tür: Der Richter wird dann die Pixies als mildernden Umstand werten; die zweieinhalb Jahre werden großzügig zur Bewährung ausgesetzt. +++ Heute Abend im Club: der Spartanic Monday. 

Überschrift inspired by: Eternal Flame © The Bangles, 1989
Überschrift also inspired by: Paradise City © Guns & Roses, 1987
Lyrics: Das ewige Feuer © Tommy Steiner, 1984
Monkey Gone to Heaven © Pixies, 1989
Kokomo © The Beach Boys, 1988
Manic Monday © The Bangles, 1985

Shout to the Top / 19th Nervous Breakdown.

Kottbusser © Kai von Kröcher, 2017



















... nur noch meinen täglichen Spaziergang. Ab sofort. Ich habe die Reisen und die aufregenden Abenteuer gründlich satt. +++ Naja, Bata Illic passt irgendwie auch wieder nicht richtig – die neue Single von Arcade Fire. Irgendwas aber definitiv aus den Autoradios der Siebzigerjahre, ich komme nicht drauf. +++ Jetzt zu dem Foto: das ist das – man sieht es vielleicht – das berüchtigte Kottbusser Tor. Vorgestern vor einer Woche auf dem Heimweg vom Club. +++ Wo mich bisher übrigens noch nie jemand angeschrien hat. Nicht einmal der "Telefonzellen-Guru", oder wie man den nennt. Dieser aggressive Idiot, der immer mit Bierflasche auf dem Dach der Bushaltestelle sitzt – die Telefonzelle hat ja mittlerweile kein Dach mehr. +++ Genau, gestern nämlich, da habe ich wohl etwas überreagiert: Das war ganz am Anfang des Abends, es war noch kein Gast da. Vertieft in die Playlist auf meinem Laptop. Ich kauerte mit dem Rücken zur Tür auf dem Boden. Da kommt der Pferdemaler herein, der früher einmal Muhammad Ali fotografierte, das kriege ich aber nicht mit. Der Pferdemaler sagt laut: "Ey, Kai!" Ich reiße halb eine Bierkiste um, schnelle in einer Zehntelsekunde kerzengerade nach oben – um 180° um die eigene Achse gedreht. Schnauze ihn an, ob er bescheuert ist. Und warum eigentlich jeder meint, mich anschreien zu müssen – von hinten! +++ Und dann ist der Pferdemaler beleidigt gegangen. +++ Sorry, war nicht persönlich gemeint! +++ Herzanfall in der Szenegaststätte der Herztoten. +++ Wo ich gerade eben den Märchen-Comic auf meinem Küchentisch sah: Vor einer Weile, ganz früh am Abend, nur die Soloartistin Lotis Tyr sitzt am Tresen im Club. Und irgendwer noch, der fällt mir gerade nicht ein. Dann kommt so ein älterer Vogel herein, so vom Typ her Hamburger Kiez. Mischung aus, sagen wir mal, Börty-Boy Reynolds und James "Hansi" Last. Unterstellen wir ihm mal zehn Jahre Knast, keine Ahnung. Sitzt da und flucht vor sich hin, irgendwas passt ihm nicht in den Kram. Zwischendurch murmelt er immerzu, dass er gleich geht: "Ich gehe jetzt gleich." Tut er dann aber nicht. Sitzt weiterhin da und flucht vor sich hin. Hoffentlich, denke ich so, geht er nicht gleich in die Luft. Jetzt kommt dieser Typ rein, der kommt fast jeden Abend. Ein Gesicht wie Stan Laurel – will seine selbstgezeichneten Märchen verkaufen. Geht wie immer von einem zum andern: "Märchen, Märchen! Ulpi-Märchen!" Der Zehn-Jahre-Knast-Typ sieht ihn an, zuckt verständnislos mit den Schultern: "Ich mache mir nichts aus Märchen." +++ In meiner Erinnerung war die Geschichte irgendwie witziger.

Überschrift inspired by: Shout to the Top! © The Style Council, 1984
Überschrift also inspired by: 19th Nervous Breakdown © Nash the Slash, 1981 (Cover)
Textzitat: Käpt'n Haddock in: Tim und Struppi – Der Fall Bienlein (L'Affaire Tournesol) © Hergé, 1956
Everything Now © Arcade Fire, 2017

Day and Night / Day-in, Day-out.

Nachtclub © Kai von Kröcher, 2017

Tagesbar © Kai von Kröcher, 2017


































Sie arbeitet in einer Bar, die das Tageslicht noch niemals sah. +++ Ein Unterschied, sozusagen, wie Tag und Nacht: Neulich mittags, die Lieblingsfotografin mit Fotografenkollegin beim Model-Shooting im Club – oder wie man in Fachkreisen dazu sagt. +++ Darüber: die junge Club-Ausnahmebarfrau, ungefähr letzte Woche am Freitagabend. +++ Die poetische Lyrik heute da oben am Anfang, das war eine Textzeile, die war mir an einem Frühlings- oder auch Sommermorgen in Neukölln einmal durch den Kopf geschossen. Das könnte so um den Dreh '94 gewesen sein, vielleicht aber auch ein oder zwei Jahre später. +++ Ich war auf der Nogatstraße unterwegs – vielleicht aber war es die Emser-, die Jonas- oder die Thomasstraße. +++ Jedenfalls fuhr ich da so das Kopfsteinplaster hinauf Richtung Hermannstraße – und kam an einem sogenannten Etablissement vorbei. Einer dieser Läden, wie es sie in Neukölln damals in fast jeder Straße gab: Lichtscheue Kaschemmen, die unter der Hand ein paar Schnecken zu laufen hatten. +++ Burt Reynolds?!! +++ Jedenfalls schien draußen die Vormittagssonne, und als ich an dem Laden vorbeifuhr, da fiel mir prompt diese Songzeile da oben ein. Um sie nicht zu vergessen, schon gar nicht die Melodie, da ging ich in eine Telefonzelle, warf ein paar Groschen ein und sang mir alles geschwind auf den Anrufbeantworter. +++ Burt Reynolds – ich glaube, es hackt. +++ Okay, und als ich nach Hause kam, war meine Freundin schon da. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, sie sei notorisch-obligatorisch misstrauisch gewesen. Ein Verhör wie bei Derrick: 'Wer ist diese Frau, was ist das für eine Kneipe?!' +++ Eine verrückte Geschichte. +++ Die neue  Single von Arcade Fire klingt wie ein Schlager von Bata Illic – naja, oder so in der Art.  

Überschrift inspired by: Night and Day © Joe Jackson, 1982
Überschrift also inspired by: Day-In Day-Out © David Bowie, 1987
Lyrics: Sie arbeitet in einer Bar © Kai von Kröcher, ca. 1995
Blaue Augen © Ideal, 1980
Derrick (Krimiserie mit Horst Tappert) © Herbert Reinecker (Drehbücher)/ZDF, D 1974 – 1998
Everything Now © Arcade Fire, 2017

Ricardo Reis / Auf dem Highway ist die Hölle los.

In Europe before the Rain © Kai von Kröcher, 2017

In Europe before the Rain © Kai von Kröcher, 2017

In Europe before the Rain © Kai von Kröcher, 2017

In Europe before the Rain © Kai von Kröcher, 2017

































































No, we won't let it through the front door 'cause it's burning a pretty little hole. +++ Okay, meine Zündschnur ist relativ lang. Was ungefähr heißt, ich gehe nicht sofort in die Luft. Oder Leuten direkt an den Hals. Könnte an meinem Ruhepuls liegen von im Schnitt 42 Schlägen in etwa – das ist kurz vor dem Eisblock. +++ Jedenfalls, den lauten Australier hätte ich vielleicht alsbald rauswerfen sollen, der ging allen verschärft auf den Keks. Der wollte mir unbedingt ein Konzept entwerfen. Wie aus der Szenegaststätte der Herzen eine weltweite Kette wird. Eine Art Starbuck's, eine ganz tolle Idee. +++ Vielleicht müssen Australier so laut sein, da fallen mir mehrere ein – außer selbstredend Julia Stone. +++ Die Bilder heute sind gestern am späteren Nachmittag rund um die Hobrechtstraße: Ganz tolle Luft – ein Tornado sei angekündigt, sagte der betrunkene Mann auf dem Spielplatz. +++ Ungefähr zu der Zeit, als man sich hier erzählte, Angus und Julia Stone suchten in Berlin eine Wohnung. Da erschien auf der Bildfläche im Club eine feenhafte jüngere Frau. Goldblondes Haar. Sprach ein sehr sanftes Englisch. Auf meinen Kellnerblock schrieb ich dann jedes mal überzeugt: "Julia Stone". Irgendwann stellte sich raus: Sie ist die schwedische Gitarristin einer britischen Dark-Metal-Band oder so. Und Julia Stone selbst sieht in Wirklichkeit komplett anders aus. +++ Eine verrückte Geschichte! +++ Später, gestern am Abend, walzte tatsächlich ein heftiger Regen über den Club, riss wild an der rotweiß-gestreiften Markise. Und spülte den lauten Australier herein. Den mit dem Businessplan. Der hatte dann immerhin einmal kurz einen stillen Moment. Da schloss er die Augen, tief ging er in sich. Und meinte, ich sei eine Art Burt Reynolds für ihn. +++ Für heute ist wieder Sturm angesagt, Windstärke 8.

Überschrift inspired by: Ricardo Reis © James Hobrecht Mafia, 2009
Überschrift also inspired by: The Cannonball Run (Actionkomödie mit Burt Reynolds) © USA 1981 
Bildunterschrift inspired by: Europe After the Rain © John Foxx, 1981
Lyrics: Heart Beats Slow © Angus & Julia Stone, 2014

Heat Wave / Post von Wagner.

Ohlauer: One Way or Another (21. und 4.6.) © Kai von Kröcher, 2017






















The sailors, they're so charming there in Paris. +++ Im Club, gestern am Mittag: die Lieblingsfotografin und ihre liebste Fotografenkollegin schossen einen Modelmann in bewährter Spelunkenlokation. Gegenüber über die Straße tünchte man währenddessen über die Wunden der Zeit. Bildhälfte links. So stelle ich mir eine Bergarbeitersiedlung in Gelsenkirchen vor. +++ Das sind ja nun wieder feine Klischees heute hier. +++ Ist es draußen heute wirklich so warm, wie man überall las? Kommt noch ein Unwetterchen? Klimawandel 'ne Lüge? +++ Mal von den kleinen und harmlosen Scherzchen hier immer so abgesehen, wollte ich endlich einmal etwas sagen: Das kommt mir tatsächlich schwer über die Lippen. Und mancher wird vielleicht fragen, 'was ist denn mit dem wieder los?' Oder wird denken: 'das passiert doch aber jeden Tag irgendwo auf der Welt, da muss man doch nur mal die Augen aufmachen!' +++ Jetzt traue ich mich gleich wieder nicht. +++ Vielleicht in einem der nächsten Posts. +++ Übermorgen vielleicht. +++ Okay, wie Köpper vom Fünf-Meter-Brett: 1-2-3, und ab dafür! +++ Jedenfalls ist morgens beim Aufwachen gerade zurzeit immer einer der ersten Gedanken, und eigentlich geht das ja niemanden etwas an. Jedenfalls denke ich oft an dieses kleine Mädchen, acht oder zwölf Jahre, ich weiß ja nicht einmal dessen Namen – die auf diesem Konzert da in Manchester neulich war. An die Sängerin, die da auftrat, kann ich mich nicht einmal erinnern, von der hatte ich vorher noch nie was gehört. +++ Die Gefahr bei so was ist leider, dass das am Ende klingt wie die berüchtigte Post von Franz Josef Wagner in der Bildzeitung drüben. Bei der man oft denkt, 'hat der seinen Verstand jetzt endgültig versoffen?!' +++ Vielleicht üble Nachrede, ich kenn' den ja nicht. Vermutlich besser als Gunnar Schupelius – worauf man sich dann allerdings nicht wirklich was einbilden muss...! +++ Naja, ich denke daran, nach diesem Attentat da in Manchester damals hörte ich irgendwo, einem kleinen Mädchen dort seien durch die Detonation beide Beine abgerissen worden. Da geht man zu einem Konzert – und freut sich in kindlicher Unschuld und Ungeduld schon wochenlang vorher drauf. Und wacht dann im Krankenhaus auf – und beide Beine sind weg. Da kann man jeden Morgen beim Aufwachen dann so viel hoffen, wie man will, dass das alles ein schrecklicher Traum war. +++ Wen findet ihr besser: die Foo Fighters oder Them Crooked Vultures? +++ Schaaalke!!!

Überschrift inspired by: Heat Wave © The Jam, 1979 (Cover)
Überschrift also inspired by: Post von Wagner (Kolumne) © Franz Josef Wagner/Bild, ca. 2001 – heute
Bildunterschrift inspired by: One Way or Another © Blondie, 1978
Lyrics: Honky Tonk Women © The Rolling Stones, 1969

Der Schnee, auf dem wir alle talwärts fahr'n / Die Häuser sind hier alle so schön, Mira, das stimmt schon.

Wenn es Nacht wird am Wolfgangsee © Kai von Kröcher, 2017


















If I walk down this hallway, tonight. +++ Das Foto entstand vorletzte Nacht auf dem Heimweg vom Club. +++ Heute, am Sonntagabend, trifft sich der Jetset am schönsten Après-Ski-Tresen der Stadt. +++ Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


Überschrift inspired by: Der Kommissar © Falco, 1981
Überschrift also inspired by: Mira © Die Höchste Eisenbahn, 2013
Lyrics: Your Ghost © Kristin Hersh, 1994

Reinhard Mey / Educated Folk Singers still want my Soul.

Tempelhof | Görlitzer Bahnhof © Kai von Kröcher, 2017

Tempelhof | Bergmannstraße © Kai von Kröcher, 2017

Bergmannstraße | Tempelhof © Kai von Kröcher, 2017

Südstern | Fraenkelufer © Kai von Kröcher, 2017

Polizei, Jüterboger | Bergmannstraße © Kai von Kröcher, 2017

Tempelhof | Hasenheide © Kai von Kröcher, 2017









































































































Only for a moment, and the moment's gone. +++ Die Flugzeuggeräusche, das Warmlaufen der Motoren, die kamen von einer Art Reinigungsfahrzeug – auf die Entfernung allerdings nicht genau zu identifizieren. +++ Erstaunlich, wie wenig man letztlich mitbekommt – auf seinem Bergdorf dort oben im Kopf. Die Flüchtlingsunterkünfte: werden die nun abgebaut – oder baut man die gerade erst auf? +++ Oder, um mit Clemmsenhausen zu sprechen: "Mit den Ängsten einer Frau kenne ich mich aus." +++ Quatsch. +++ Die Fotos heute, die sind alle von gestern – ein Tag, von vorne bis hinten schön. +++ Nachts dann träumte ich seltsamerweise von David Alaba, dem österreichischen Nationalspieler beim FC Bayern. Nicht zu verwechseln mit Carlos Alomar oder mit Carlos Santana. +++ Im selben Traum stellte sich mir dann die Frage: Wie sähe es aus, wären die Stones und Led Zeppelin Fußballmannschaften. Ich meine jetzt nicht, dass Jimmy Page und Charlie Watts sich leibhaftig Duelle am Ball liefern, eher im übertragenen Sinn. +++ Ist im Prinzip aber egal. +++ Heute Abend im Club: die Zwei mit der wilden Mischung: SPK/AO. +++ Danke, Merkel! +++ Ebenfalls heute Abend übrigens, und zwar im Milchhof an der Schwedter Straße: Artists on Horses live und open air mit neuem Programm – um acht geht es los.

Überschrift inspired by: Über den Wolken © Reinhard Mey, 1974
Überschrift also inspired by: They Want My Soul © Spoon, 2014
Lyrics: Dust in the Wind © Kansas, 1977
Milchhof e.V. | Schwedter Str. 232 | Berlin-Mitte

Postpunkbewegung / Picnic at Hanging Rock.

Centre Pompidou oder Marzahn © Kai von Kröcher, 2007



























I spend the night, yeah, looking for my insides in a hotel room. +++ Heute Abend dann also ein geheimes DJ-Set des Loungelords im Club. +++ Dem Erzähler alter Schwanks fiel heute beim Kaffeekochen ein alter Schwank ein. Wir spulen zurück in die Zeit irgendwann Anfang des Jahres. Valentin Graf Tati hatte spontan die Idee, am Dienstag, dem 14. Februar, ein paar schöne Platten aufzulegen: A Song for the Lovers – der vierzehnte Februar nämlich ist traditionell Valentinstag. +++ Okay. +++ Der Running-Gag Danke, Merkel! – das lernte ich gestern – ist so was von 2016! Und dabei hörte ich den gestern gerade zum ersten Mal... +++ Ein paar Tage vorm Valentinstag jedenfalls fiel mir ein: ich hatte ja gar keine Puks! Das sind so die Teile beim Eishockey – wenn man da einen mal ins Gesicht kriegt, sieht man aus wie Klimbim. Nein, kleiner Scherz: das sind in diesem Fall natürlich die Teile, die man bei manchen 7-Inch-Singles braucht, wenn man die auf den Plattenteller legt. Die in der Mitte ein großes Loch haben. +++ Hat so ein Loch eigentlich eine spezielle Bezeichnung? +++ Weil ich vom Feeling her ja nun eher so der Support-Your-Local-Dealer-Typ bin, ging ich wegen der Puks damals nicht zu Saturn oder zu Media-Markt, sondern zum Plattenladen schräg über die Straße. Die schweren aus Eisen hatte er gerade nicht auf Lager, wollte sie mir aber bestellen. Stück einen Zehner. Fünf Tage später, am Valentinstag, ging ich noch einmal hin. "Sind noch nicht angekommen", sagte der Plattenverkäufer meines Vertrauens. Zur Überbrückung nahm ich erstmal zwei billige aus Plastik. Zehn Tage später, an einem Freitag, ging ich noch einmal hin. "Ja", sagte er stolz: "Hab sie grad heute bestellt!" Verschwörerisch fügte er leise hinzu: "Aber wie wir unsere Post kennen, kommen die garantiert nicht vor Montag!" +++ Danke, Merkel! +++ Übrigens gibt es in Sangerhausen im Südharz aktuell gerade eine Auseinandersetzung um die Um- bzw. Neubenennung eines bisher namenlosen Platzes. Zur Auswahl stehen Genscher und Wilhelm Schmied. Von dem ja, letzterem nämlich, im Club eine Reproduktion hängt. Wer Lust hat, kann in der Mitteldeutschen Zeitung dazu seine Stimme abgeben: Hier bitte anklicken. +++ Das ist dann aber wohl nur so eine Art Stimmungsbarometer, keine offizielle Abstimmung.

Überschrift inspired bei: Hoch auf dem gelben Wagen © Walter Scheel, 1973
Überschrift also inspired by: Picknick am Valentinstag © Peter Weir (Regie), AUS 1975
Lyrics: A Song for the Lovers © Richard Ashcroft, 2000
Klimbim (eine der ersten dt. Comedy-Fernsehshows) © WDR, D 1973 – '79
 
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